Modellkommode

Modellkommoden wurden im 18. und 19. Jahrhundert als Mustermöbel oder in einfacher Form als Kinder-Spielzeug gefertigt. 

Modellkommode, 
Kirschbaum auf Tanne furniert,
mit eingelegten Adern in Nußbaum, Biedermeier, um 1820
abgeschrägte Ecken, Sitzfäße,
restauriert, Schellack poliert,
ca. 32 cm breit, 43 cm hoch, 43 cm tief
 
Preis: 1.300,--

Modellkommode, 
Nußbaum auf Tanne furniert, 
spätes Biedermeier, Übergang zum Historismus
um 1850/60
unrestauriert, 
3 mm Sägefurnier
1 Schloß fehlt
Gebrauchsspuren auf der Platte
ca. 45 cm breit, 45 cm hoch, 32 cm tief

Preis restauriert: 980,--
 



Frankfurter Wellenschrank, Fichte


Frankfurter Wellenschrank
Fichte massiv, Barock, um 1750
230 cm breit, 228 cm hoch, 77 cm tief


Verkauft

Großer Wellenschrank mit wenig Ästen und schöner Holzauswahl.   Oberfläche in warmen honigfarbenem Farbton und seidigem Glanz. Seitlich durchgehende Kasetten. Rückwand in Rahmen und Füllung gearbeitet. Leichte Wurmspuren nur im Sockelbereich. Originales Schloß, Beschläge und Schlüssel. Die Füße wurden ergänzt.








Der Robert Jupe Tisch, einmal im Leben

Eines Tages bekam ich einen Anruf: " Wir suchen jemand der uns einen Tisch aufbaut, einen runden, ein Robert Jupe Tisch. Können Sie das für uns übernehmen?
Die Bezeichnung Robert Jupe Tisch war mir zwar nicht bekannt, aber
anschauen konnte ich mir ihn ja..

Vor Ort bot sich mir dieses Bild:
ca 25 Einzelteile eines originalen runden Tisches mit dem Durchmesser von ca 160 cm, vergrösserbar auf ca 250 cm  in feinstem Mahagoni massiv gearbeitet, mit einer Esche furnierten Platte des Engländers Robert Jupe, gebaut zwischen 1835 und 1840.
Er hatte 1835 ein Patent angemeldet für einen verbesserten Tisch zum Ausziehen.

                                   


Nach Recherchen im www fanden sich Verkaufsanzeigen, Auktions- und Messeberichte mit Preisangaben von 250.000,- bis 300.000 Pfund und 450.000 bis 550.000 Dollar. Originale Robert Jupe Tische zählen zu den äußerst seltenen Antiquitäten auf dem Kunstmarkt.

Die Platte besteht aus 8 Tortenstückförmigen Teilen die sich zum Kreis zusammensetzten.
Durch eine Mechanik unter der Platte lässt sie sich drehen und dabei schieben sich die einzelnen Teile sternförmig nach aussen. Nun hat man die Wahl zwischen einem Durchmesser von 190 oder 250 cm. Dafür gibt es jeweils 8 zusätzliche Einlegeplatten in ca 15 cm oder 30 cm Breite zum dazwischen schieben..

Nach dem gangbar machen der Drehmechanik, dem befestigen ein paar loser Furniere, der Reinigung und Aufpolierung der 16 Platten erstrahlt der Tisch in altem Glanz nach seiner langen Einlagerung.