Empire-Kommode, Birnbaum furniert, um 1810


Wenn man ein Möbel aus Birnbaum bekommt hat man meist ein Vorurteil.
 "Birnbaum"  langweiliges Holz, keine schöne Maserung.
 Wie auch bei dieser Kommode, die im unrestaurierten Zustand auch
den langweiligen Eindruck machte. 
Ansonsten eigentlich ein schönes frühes Möbel auf Spitzfüßen,
mit ebonisierten Halbsäulen und Messingkapitellen.
Originale Beschläge, Schlösser und Schlüssel waren
 bis auf ein Schlüsselschild vorhanden.
Mit einer Breite von 115 cm auch nicht zu groß.



Leider waren in der Front einige fehlende Furnierstücke


Nicht nur auf den Traversen fehlte Furnier, auch mitten
auf den Schubladen waren Ausbrüche.

Die Platte mit Riss, losen und fehlenden Furnieren in der Mitte.


Von der Politur waren nur noch Reste vorhanden.
Teilweise rötlich gefärbt lasiert.


Schubladen mit fehlenden Furnieren und Kürschnern (Furnierblasen)


Untere Schublade mit falsch ergänztem Schlüsselschild


Nach der Restaurierung



Nach dem Niederleimen der losen Furniere und dem Ergänzen der fehlenden Teile
wurden die seitlichen Risse gespähnt

Nach dem Entfernen der Politurreste kam eine schöne feine Maserung zutage.


Durch das Anfeuern des Holzes mit Öl wurde der warme Farbton
des Birnbaumes noch hervorgehoben.


Nachgossener Schlüsselschild-Beschlag


Seitlicher Riss wurde mit altem Birnbaumholz gespähnt


Nach dem Erneuern der Schellackpolitur war eine
edle Kommode mit schöner Maserung und warmen Farbton entstanden.

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